„In welcher Abteilung arbeitest du und wie lautet deine Berufsbezeichnung?“
Ich bin Mitglied des Vorstands und verantworte die Bereiche Administration & Finance aller Gesellschaften der Setlog Gruppe. Manche sagen dazu Finanzvorstand, manche nennen es CFO. Das ist beides richtig, auch wenn ich es selbst lieber weniger eng abgrenze.
„Was machst du genau bei Setlog?“
Ich halte die Hand über all die typischerweise anfallenden kaufmännischen Aufgaben rund um die Finanzen (Buchhaltung, Controlling, Finanzierung, Steuern, etc.) und die Verwaltung (Einkauf, Personal, Recht, Versicherung, etc.). Zu letzterem gehören auch viele organisatorische Dinge sowie die Gestaltung von Prozessen. Ich bin so ne Art Chefkümmerer…
„Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?“
Weitgehend fremdbestimmt. Ich sehe mich als Dienstleister im Setlog-Team rund um die von mir verantworteten Bereiche. D.h. ich bin immer ansprechbar und entsprechend verbringe ich einen großen Teil meiner Zeit mit Gesprächen und der Klärung von Dingen bzw. Themen. Das gilt intern wie extern. Viel Zeit nehme ich mir auch für die Abstimmung mit Guido und Ralf. Wir sind recht dynamisch unterwegs und da geht Unternehmensführung nicht ohne solche.
„Was gefällt dir bei Setlog?“
Die unternehmerische Herausforderung, das weitgehend motivierte Team sowie die sehr guten Perspektiven. Ich habe das Unternehmen zusammen mit Guido und Ralf gegründet und damals die Eröffnungsbilanz gebucht. Auch wenn ich lange Zeit mehr aus der Distanz gewirkt habe, so ist es doch mein Baby. Und ich glaube an Setlog! Deshalb bin ich seit gut drei Jahren full-time an Board und deshalb habe ich auch nochmal in Setlog investiert. Die Fahrerei von Köln ist Mist, aber ich bin gerne hier. Und ich mag die Leute hier…
„Was macht die Arbeit bei Setlog besonders?“
Es ist der Mix und die Herausforderung. Besonders gefällt mir, dass wir uns vor gut zwei Jahren dazu entschieden haben, die Firma einmal kräftig durchzulüften. Das hat viel durcheinandergewirbelt, einiges auch zum Nachteil. Die Chinesen sagen „Erneuerung setzt Zerstörung voraus“. So ist es auch bei uns (gewesen) und ich schaue positiv auf die Zukunft von Setlog. Vieles von dem, was wir heute machen, wäre ohne den bewusst angezettelten Change Process nicht möglich. Und das ist nicht nur meine persönliche Meinung, man sieht es der Firma einfach an. Und man bekommt es am positiven Feedback gespiegelt, das uns zuteilwird – Bewerber, Dienstleister, Kunden und natürlich der große Zulauf zu unseren Veranstaltungen, insbesondere die Meetup-Gruppe Digital Innovation Ruhr. Wir machen die richtigen Dinge. Wir sind ein attraktives Unternehmen und ein attraktiver Arbeitgeber.
„Was macht Setlog als Arbeitgeber für dich besonders?“
Setlog ist nicht einfach nur mein Arbeitgeber. Ich war von Tag 1 an dabei und ich habe über die Jahre nicht unerheblich Geld investiert. Guido, Ralf und ich haben gemeinsam viel durchgestanden und das hat uns zusammengeschweißt. Ich betrachte mich mehr als Unternehmer, der aktiv mithilft, sein Unternehmen bzw. seinen Anteil daran erfolgreich zu machen. Dabei geht es nicht primär um Geld, sondern um die Schaffung von Werten.
„Was hast du für Zukunftspläne?“
Beruflich möchte ich helfen, die Setlog-Gruppe dorthin zu führen, wo sie meiner Meinung nach hingehört – nach ganz vorne! Deshalb habe ich meinen Vorstandsposten bei GINO aufgegeben, deshalb bin ich hier. Und ich bin gekommen, um zu bleiben… Das alles fordert viel Einsatz und der Aufwand ist immens. Und so gehört zu meinen privaten Zielen, mehr Raum zu schaffen für meine Familie. Und wenn dann noch ein wenig übrig ist, gerne auch für die Dinge, die mir Spaß machen. Dazu gehört insbesondere Musik und alles, was damit zu tun hat.
„Woran erkennt man deinen Arbeitsplatz?“
Meistens unbesetzt, da ich viel Zeit mit Gesprächen verbringe, meist in Meetingräumen oder irgendwo unterwegs. Und auch wenig Zeugs auf dem Tisch, da ich immer auf Durchreise bin (Ablage und Papierkram geschieht im Kölner Office).
„3 Worte: Warum Setlog?“
Team, Perspektive, Unternehmertum
„Welchen Hobbies gehst du in deiner Freizeit nach?“
Ich tummle mich gerne in der Gründerszene und bin als Business Angel aktiv. Viel Freizeit ist ansonsten nicht. Die wenige, die bleibt, gehört meiner Frau und meinen beiden Jungs. Ich bin immer schon gerne gereist und gemeinsam mit meiner Frau habe ich viele Länder kennengelernt. Mit unseren Kindern versuchen wir das beizubehalten und so reisen wir auch zu viert so viel es geht.
„Was ist deine große Leidenschaft?“
Musik! Ich besitze unzählige CDs und auch noch viele Scheiben aus Vinyl. Ich besuche so oft es geht Konzerte und zuletzt habe ich nach rund 40 Jahren wieder die Gitarre in die Hand genommen. Stilistisch bin ich ganz offen, höre von Klassik über Jazz, Rock, Pop, Soul, Funk etc. alles, Hauptsache es ist handgemacht. Also Musiker mit echten Instrumenten, die sie bestenfalls auch noch beherrschen.
„Wie gehst du mit Herausforderungen um?“
Annehmen! Mit der Tendenz, das Glas immer halb voll zu sehen. Das hilft, weil es die Sorgen nimmt. Hat aber den Nachteil, dass man sich gelegentlich übernimmt. Dann heißt es sich befreien, was auch schon mal lästig ist, aber immer mit viel Arbeit einhergeht. Mir fällt nein sagen schwerer als ja sagen…