Wir bei Setlog bieten eine Software zum Supply Chain Management an. Aber was genau gilt es da eigentlich zu managen? Was genau ist denn überhaupt die heutige Supply Chain?
Was ist die Supply Chain?
Zu Deutsch nennt sie sich auch die „Versorgungskette“ oder „Lieferkette“ und umfasst im Grunde die gesamte Logistik, vom Produzenten bis zum Endkunden.
Ein gefertigtes Produkt legt meist lange, komplexe Wege zurück und wird dabei von verschiedenen Parteien begleitet. Nachdem es in mehreren Produktionsschritten erarbeitet wurde, muss es weiter transportiert und an den Händler geliefert werden, der es wiederum an seine Distributionsstandorte weiterleiten muss, um es dort schlussendlich dem Endkunden zum Kauf zur Verfügung zu stellen. Dieser Güterstrom ergibt die Supply Chain.
In der Betriebswirtschaftslehre wird dieser Weg in verschiedene Abschnitte geteilt.
Abschnitte der typischen Supply Chain
1.Bei der Beschaffungslogistik beginnt die Reise, denn hier werden die Rohwaren, die nicht selbst hergestellt und für das Endprodukt benötigt werden, von Lieferanten eingekauft und anschließend zu einem Rohwarenlager transportiert.
Bsp.: Zielt ein Bekleidungsunternehmen beispielsweise darauf ab, eine neue Hose zu verkaufen, werden dazu zunächst Knöpfe, Reißverschlüsse und Nieten eingekauft.
2.Im nächsten Schritt, der Produktionslogistik, werden die zwischengelagerten Rohwaren zu Produktionsstätten transportiert und in Zwischenprodukte transformiert. Diese kommen wiederum in Zwischenproduktlagern unter. Zwischenprodukte werden solange transformiert und in Zwischenproduktlagern untergebracht, bis sie den Status „Endprodukt“ erreicht haben. Dieses wird entsprechend im Endproduktlager eingelagert.
Knöpfe, Reißverschlüsse, Nieten und alle anderen benötigten Rohwaren und Einzelteile werden also in mehreren Produktionsschritten kombiniert. Das geschieht solange, bis das Endprodukt, die gewünschte Hose, produziert ist.
3.Im Rahmen der Distributionslogistik gelangen Endprodukte dann in Außenlager und werden in Online-Shops sowie bei Groß- und Einzelhändler für den Endverbraucher zum Verkauf bereitgestellt.
Die fertige Hose legt also noch einen ganzen Weg zurück, bevor sie dem Bekleidungsunternehmen zukommt, damit dieses selbst oder über dritte Händler distribuiert.
Darüber hinaus spielt auch die Entsorgungslogistik, welche die Entsorgung und das Recycling von Abfällen und Rückständen thematisiert, eine große Rolle.
Der Unterschied zwischen Supply Chain und Logistik
Während die Logistik oft nur Aktivitäten einer Firma zur Distribution von Gütern meint, bezieht die Supply Chain neben diesen auch alle Schritte zur Herstellung und Beschaffung eines Produktes mit ein. Im Supply Chain Management tritt außerdem der Aspekt der Koordination und Planung einzelner Unternehmen als Partner in einem Netzwerk stärker in den Vordergrund.
Das heißt, die Supply Chain beinhaltet die Logistik, meint aber noch weit mehr, von der Entstehung eines Produktes bis hin zu seiner Vermarktung und Finanzierung.
Die Supply Chain bildet also ein komplexes Netzwerk von Angebot und Nachfrage ab, zu dem typischerweise Zulieferer, Lieferanten, Speditionen, Einzel- und Großhändler ebenso wie die Endkunden und die Parteien der Entsorgungslogistik gehören.
Was ist Supply Chain Management?
Produziert das Bekleidungsunternehmen selbst oder lässt es produzieren? Stellt es selbst die Außenlager oder gehören diese zum Spediteur? Häufig werden Waren im asiatischen Raum produziert, aber rund um die Welt distribuiert – geschieht der Transport dazu per Schiff oder per Flugzeug? Wer bezahlt das? Wer organisiert das? Das Bekleidungsunternehmen oder die produzierende Firma? Der Spediteur?
Bei einem derart dynamischen und komplizierten Netzwerk aus Lieferanten, Produzenten und Kunden bedarf es auf jeden Fall einer Form von Koordination. Genau das bietet das Supply Chain Management.
Supply Chain Manager beschäftigen sich mit dem Liefernetzwerk ihres Unternehmens, meist vom Lieferanten bis zum Endkonsumenten. Dazu gehören Planung und Management aller Leistungen im Rahmen der Finanzierung, Beschaffung und Umsetzung sowie die Koordination und Kollaboration mit Partnern innerhalb des Netzwerkes (angelehnt an die Definition des CSCMP). Währenddessen soll die Supply Chain natürlich auch optimiert werden. Denn: Ein gutes Supply Chain Management bietet einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil.
Für eine effektive Supply Chain müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen werden, Spediteure und Lieferanten werden ausgewählt und Lager bereitgestellt. Besonders wichtig ist, Finanzierungsmodelle und Verantwortlichkeiten für alle Partner zu definieren.
Dabei helfen beispielsweise die Incoterms, freiwillige Standards für Vertragsformen im internationalen Warenhandel, welche die Kostenübernahme und damit die Verfügungsgewalt steuern. Eine nicht ganz unwichtige Funktion der Incoterms ist auch die Regelung der Gefahrenübergänge. Hier wird klar geregelt, ab wann welcher Partner für evtl. Verluste oder Beschädigungen in der Haftung steht.
Doch diese allein reichen nicht. Firmen müssen selbst einen Überblick über ihre Ausgaben, den Stand ihrer Bestellungen und ihre Kooperation mit ihren Partnern haben und pflegen. Nicht nur um Entscheidungen optimiert zu treffen, sondern auch, um Vorfälle innerhalb ihrer Supply Chain direkt zu realisieren und effektiv zu reagieren. Wie kann effizientes Supply Chain Management also heute aussehen?
Modernes Supply Chain Management?
Wir bei Setlog sind keine Supply Chain Manager, aber unser Job ist es, die Arbeit der Supply Chain Manager so einfach und übersichtlich wie möglich zu machen. Und was ist dazu heute am schnellsten, von überall zugänglich und immer anpassungsfähig? – Eine digitale Lösung.
Daher ist unsere Antwort auf die Frage nach einer übersichtlicheren Koordination der Supply Chain, die sich Veränderungen sofort anpasst, global einfach zugänglich ist und eine zentrale Datenbank darstellt unsere Supply Chain Management Software OSCA®.
Es ist deutlich veraltet und einfach ineffizient im digitalen Zeitalter noch daran festzuhalten die Planung, Verfolgung und Abstimmung der Supply Chain nur mit Excel-Tabellen, Word-Dokumenten, Faxen, Telefonanrufen und endlosen E-Mail Korrespondenzen bewältigen zu wollen. Wer dies dennoch tut wird in Kürze von Wettbewerbern mit den schnellen und flexiblen digitalen Alternativen abgehängt.
Die Erwartungen der Kunden steigen. Verlangt werden regelmäßige, schnelle Lieferungen von neuartigen und einwandfreien Produkten aus aller Welt. Wer dem nachkommen will, muss seine Warenflüsse klar strukturieren, Updates jederzeit im Blick haben und eine gute Übersicht über Störungen und Probleme haben.
Eine Supply Chain Management Software leistet genau das. Entwicklungen entlang der Lieferkette können in Echtzeit dargestellt werden und Planung sowie Kommunikation finden zentral auf einer Plattform gebündelt statt, auf die alle Parteien weltweit zugreifen können.
Durch enge Zusammenarbeit kann die Software genau auf die Bedürfnisse des Kunden und seiner Supply Chain angepasst werden. Support und Betreuung in Form von Bugfixes und Updates ermöglichen, dass die Software immer aktuell und wirkungsvoll bleibt.
So entsteht modernes, zukunftsorientiertes und effektives Supply Chain Management.