Der Eindruck, der bleibt
Unsere Meetups widmen wir immer wieder mit Begeisterung Themen der Zukunft, denn gerade hier findet sich eine Welt neuer, spannender Technologien, deren Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist.
In diesem Sinne drehte sich bei uns im Juli alles um genau solch eine Technologie – die „Virtual Reality“. Während die einen hierbei bloß an Spielzeug denken, sind die anderen schon viel weiter. Da werden Mixed und Virtual Reality zu Medien neuer Marketing-Strategien. Mario-Andreas Stahl von senselab.io zeigte uns als Experte für Mixed Reality, was dahintersteckt und wie die virtuelle Wirklichkeit ganz neue Möglichkeiten bietet, Menschen zu faszinieren.
Virtual Reality? Augmented Reality?? Mixed Reality???
„Virtual Reality“. Davon haben wohl die meisten schon mal gehört. Aber jetzt auch noch Augmented und Mixed Reality? Ist das nicht alles das Gleiche? Nein, erklärte uns Mario. Die Virtual Reality beschreibt eine gänzlich virtuelle Welt, in die der User eintaucht. Dies ermöglicht eine spezielle Brille, wie beispielsweise die Oculus Rift oder die Oculus Quest. Durch diese können sich Nutzer in der künstlich erstellten Realität umsehen und bewegen. Mit Hilfe von Kontrollern können sie zudem mit der Welt interagieren. Die Augmented Reality hingegen erweitert schlicht unsere tatsächliche Realität. Hier wird ebenfalls durch eine Brille geschaut, dabei sehen wir jedoch unsere wirkliche Umwelt, die durch eingeblendete Daten, Bilder oder Objekte ergänzt wird. Die Mixed Reality beschreibt eine ähnliche Erweiterung der Umwelt, ermöglicht aber zusätzlich die Interaktion.
Ich habe doch schon eine Realität… Brauche ich noch eine?
Wozu das? Was bringt mir die Virtual Reality? Wir Menschen sind nun mal neugierig, erfinderisch, lernen gerne dazu und probieren Neues aus. In der virtuellen Welt ist all das möglich, einfach, schnell und ungefährlich. Außerdem macht die Welt zu erkunden Spaß! Es gilt Neues zu entdecken, Wunderliches zu sehen und Situationen zu erleben, in deren Genuss die meisten in der Wirklichkeit selten kommen. Durch diese Möglichkeiten hat die Virtual Reality längst ihren Platz in der Spieleindustrie gefunden.
Virtual Reality als Marketing-Tool
Aber, ist das alles dann nicht nur Unterhaltung? Und wie! Aber genau hier liegt das Potential, Menschen zu interessieren und Kunden zu gewinnen. Wie Mario es so schön umschrieb: Auf Messen Visitenkarten verteilen kann jeder, doch was jeder kann sticht wenig heraus. Ein neues Erlebnis in der Virtual Reality dagegen vergisst man nicht so schnell. Marios Kunden gehen unterschiedlichem Geschäft nach, daher arbeitet Mario auch an sehr unterschiedlichen VR Anwendungen. Teils geht es mehr um ein Lernziel, teils um Unterhaltung und häufiger entwickelt er auch zu Darstellungszwecken virtuelle Nachbildungen von Maschinen oder Gebäuden.
Ein Bild davon, wie eine solche Darstellung aussehen kann, konnten wir uns dank einer live-Vorstellung machen. Beeindruckt verfolgten wir, wie einer unserer Meetup Teilnehmer einen virtuellen Kugelschreiber herstellte. Mit breitem Grinsen im Gesicht setzte er sich die Brille auf, nahm die Kontroller zur Hand und schon ging es los. Erst etwas orientierungslos fand er sich nach kurzer Zeit bestens in seiner virtuellen Umwelt zurecht. Und sobald er den Dreh raushatte, presste er vergnügt die Mine an einer aufwendigen Maschine, baute sie ein und gravierte zum Schluss noch das Firmenlogo auf die Hülle. Komplett war die Erfahrung, als er die Brille vom Kopf streifte und Mario vor sich stehen sah, der ihm den soeben angefertigten Kugelschreiber entgegenhielt. Das nennen wir Mal „bleibender Eindruck“! Einen solchen Marketing Stunt vergisst man nicht so schnell!
Später erzählte Mario uns, dass eben diese Anwendung bald schon Interessenten zum Kauf angeboten werden wird, mit frei wählbarer Farbe der Kulis und eigenem Firmenlogo. Wie also eine VR-Erfahrung als hervorragendes Marketing-Tool genutzt werden kann, haben wir damit live miterleben dürfen. Aber warum funktioniert das?
Der Weg zur erfolgreichen VR-Anwendung
Das Marketing über Virtual Reality spricht uns persönlich an. Einer der größten Erfolgsfaktoren des Virtual Reality Marketing ist, dass es positive Emotionen in den Nutzern erzeugt. Die Möglichkeit, etwas Neues zu erleben, mit der Welt interagieren zu können und ein Problem selbst zu lösen, hinterlässt ein freudiges Gefühl, ähnlich wie VR Anwendungen der Spielebranche, und dadurch bleibt ein positiver Eindruck. Für den Nutzer hebt sich damit die Erfahrung von anderen Marketingkampagnen und -strategien unbewusst ab.
Doch auch für die Marketingabteilung selbst bietet das VR Marketing einige Vorteile. Das Equipment, welches zur Vermittlung der VR-Erfahrung benötigt wird, ist handlich und leicht zu transportieren. Auch die Nachbereitung von Messeauftritten wird mit VR Marketing erleichtert. Zudem bietet VR Marketing die Möglichkeit, komplexere Themen leichter darzustellen und damit einen vereinfachten, unmittelbaren Zugang.
Zu der erfolgreichen Erstellung einer guten VR Anwendung gehört jedoch so Einiges. Wird die Anwendung innerhalb einer Firma implementiert, ist dies verbunden mit Schulungen der Mitarbeiter und der nötigen Nachbetreuung in Form von Support und Weiterentwicklung. Die Anwendung selbst lebt von der Story, den Interaktionsmöglichkeiten und den 3D Modellen, welche die visuellen Einheiten ausmachen. Dafür benötigt sie neben einer kreativen Idee, welche den Zweck nicht aus den Augen verliert, auch ein ganzheitliches Konzept, Planung und eine agile, transparente Entwicklung. Hier ist es nicht mit einigen kurzen Handgriffen getan. Wie die Anwendung letztlich auf den Nutzer wirkt, hängt von all diesen Faktoren ab. Wird der Nutzer überfordert, gelangweilt oder verunsichert bleibt der positive Effekt bei ihm aus. Mario gliederte daher ein gelungenes VR-Erlebnis in 5 Phasen: Als erstes gilt es, den Nutzer ankommen zu lassen, dafür zu sorgen, dass er sich wohlfühlt und ihm genug Raum zu geben, in die VR-Welt einzutauchen. In der zweiten Phase wird er die ersten Schritte machen und sollte dabei schnell die ersten Erfolgserlebnisse verbuchen können. Ist er soweit in seiner neuen Realität angekommen, ist es Zeit, ihn ausprobieren zu lassen. Seine Aufgabe sollte es nun sein zu tüfteln und zu experimentieren. Anschließend muss Spannung aufgebaut werden um das Erlebnis zum Schluss, in Phase 5, mit dem Höhepunkt abzurunden.
Wer auf diese Punkte achtet, kann sich eine unterhaltsame und eindrucksvolle VR-Anwendung zu Nutze machen, um potenzielle Kunden besser anzusprechen und seinem Marketing eine moderne Note mit dem Eindruck, der bleibt, zu verleihen. Uns hat Marios wirklich beeindruckt und wir freuen uns darauf, mehr vom Virtual Reality Marketing auf Messen und bei Firmen zu sehen.