Mit Nicolas Byl von codecentric hatten wir mal wieder einen richtigen Sympathicus am Start! Was Kubernetes ist und warum man das benutzen sollte, erklärte er auf amüsante Art und Weise.
Die Problemstellung ist dabei klar: In einer schnelllebigen Welt ist auch die Erwartungshaltung des Marktes stets an Geschwindigkeit gebunden: Services müssen schneller angeboten werden aber gleichsam mit einer guten Qualität – und das ist eine Herausforderung. Denn gerade in den Softwaregefilden ist es gang und gäbe, dass man zwangsläufig mehr mit dem Warten der Software beschäftigt ist, als mit dem Coden selbst.
Das ist eine nötige Arbeit, aber irgendwie auch unnötig. Und genau an dieser Stelle kommt Kubernetes ins Spiel.
Was ist Kubernetes?
Um der von dem Markt erwarteten Geschwindigkeit gerecht zu werden, kann Kubernetes Abhilfe schaffen. Dabei handelt es sich um eine Orchestrierungsplattform für Dockercontainer, die es erlaubt, die interne Infrastruktur automatisch managen zu lassen. „Orchestrierung“ bedeutet in diesem Kontext das flexible Kombinieren mehrerer Services, um so eine sinnvolle Komposition zu schaffen – deswegen der Bezug zur musikalischen Komposition. Durch diese automatisierte Wartung lassen sich komplexe IT-Service-Workflows steuern, womit dem Entwickler somit unnötige Arbeit abgenommen wird und sich dieser seinem eigentlichen Tagesgeschäft widmen kann. Es ist zudem in der Lage größere Containermengen zu regeln und bildet somit eine Alternative zu Docker Swarm.
Über 7 Stages musst du gehen…
…oder eben auch nicht. Unnötigerweise halten sich viele Unternehmen damit auf, diese 7 Hürden zu meistern, bis sie bei der Production landen. Mit Kubernetes lassen sich diese 7 Stages auf sagenhafte 4 runterbrechen, um schnell zu seinem Ergebnis zu kommen. Durch diese schnellere Arbeitsweise hat man also mehr Zeit, um am Code zu arbeiten und erzielt somit Geschwindigkeit und Qualität.
Step 1: Build
Step 2: Integration Test
Step 3: Review Application
Step 4: Production
Was es mit diesen Schritten im Detail auf sich hat, könnt ihr in Nicolas Präsentation des Abends entnehmen, die er freundlicherweise zur Verfügung stellt.
Kubernetes: Wie Musik in deinen Ohren
Der Abend stand auch unter einem musikalischen Stern – mit Kubernetes ist dabei nicht nur eine Komposition der Services möglich, auch der Begriff Orchestrierung ist dabei aus der Welt der Musik entlehnt. Eine weitere, äußerst amüsante Adaption im Rahmen des Hashtags #ITSchlager verbindet des Weiteren die Welt der Musik mit der der IT. Über das Genre lässt sich selbstverständlich streiten, doch handelt es sich um Top Hits wie „Serverlos durch die Nacht“ oder „Weine nicht, wenn der Build umfällt“. Träumchen!
Kubernetes und die Menschen
Nicht nur wegen der optimierten Prozesse lohnt es sich, sich für Kubernetes zu entscheiden. Um das System hat sich mittlerweile eine große und weltweite Community gebildet, innerhalb derer sich die User helfen.
Und diese sind alles andere als eigennützig: Die Community zeichnet sich durch einen hohen Grad an Zusammenarbeit aus, bei der es nicht darum geht, etwas zu bauen was nur für einen selbst, sondern was auch für alle funktioniert.
Hilfe und Support gibt es global, 24/7. Die Community findet ihr auch bei Slack, ein deutscher Channel ist ebenfalls vertreten – Zeit, beizutreten! Zum Channel
Auch bei Kubernetes wird es deutlich: Ohne Menschen geht es einfach nicht, ohne Community hilft das beste System nicht viel, was sich nicht zuletzt wieder in unserer obligatorischen Diskussionsrunde an dem Abend zeigte.